Im Forschungsprojekt SolarEnvelopeCenter wird an Lösungen gearbeitet, um PV-Anlagen künftig technisch einfach, schnell und kostengünstig an Gebäudehüllen umsetzen zu können.

Bauwerkintegrierte PV-Anlagen können nicht nur Strom erzeugen, sondern reduzieren Lärmeintrag, schützen vor extremen Witterungen und regulieren das Klima innerhalb der Gebäude. Foto: © Jürgen Pollak

Derzeit fehlen standardisierte Planungsinstrumente, um Photovoltaik sowohl technisch und wirtschaftlich an Fassaden anzubringen - herkömmliche PV-Module sind für Fassaden in der Regel ungeeignet, integrieren lassen sie sich nur mit einem unverhältnismäßig großen technischen und finanziellen Aufwand. Mit dem Verbundforschungsprojekt SolarEnvelopeCenter will ein Netzwerk aus Industrie- und Forschungspartnern unter Führung des deutschen Fraunhofer ISE dies nun ändern.

Ziel ist die Entwicklung von Normallösungen für PV-Integration an Gebäudehüllen: Handelte es sich bei PV-Anlagen an Fassaden bisher überwiegend um Speziallösungen, sollen nun konkrete, zum Teil standardisierte Lösungen aufgezeigt werden, die Anwendende dann je nach Projektanforderungen kombinieren und weiter ausarbeiten können. In zwei Jahren soll das Forschungsprojekt abgeschlossen werden, geplant sei außerdem, Teilergebnisse der Forschung als VDI-Richtlinie zu veröffentlichen, um die breite Anwendung zu fördern und damit die Solarisierung der Gebäudehülle zu beschleunigen, heißt es. (cst)

Drees & Sommer 

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter