Die Johannes Kepler Universität Linz JKU hat Solarzellen vorgestellt, die zwanzigmal dünner sind als menschliches Haar.

Die Leistungsdichte der Neutentwicklung von 44 W/g hebt sich deutlich von anderen Solarzellentechnologien ab. Foto: JKU

Forscher:innen ist es gelungen, ultraleichte Quasi-2D-Perowskit-Solarzellen mit spezifischer Leistung von bis zu 44 Watt pro Gramm und einer vergleichsweise hohen Stabilität zu entwickeln, informiert die JKU in einer Mitteilung. Das Solarzellenmodul, 20-mal dünner als ein menschliches Haar, ermögliche die Stromversorgung für den energieautarken Betrieb einer Vielzahl von Elektronik, wo immer Licht vorhanden ist. Die weniger als 2,5 Mikrometer dicken Solarzellen erreichten einen Wirkungsgrad von 20,1 % bei gleichzeitig hoher Flexibilität, heißt es.

Um die Leistungsfähigkeit der Technologie zu demonstrieren, wurde eine handtellergroße kommerzielle Quadcopter-Drohne mit den ultraleichten Solarzellen ausgerüstet: 24 dieser Zellen wurden nahtlos in den Rahmen der Drohne integriert und machen gerade einmal 1/400 ihres Gesamtgewichts aus. Diese Konfiguration ermöglicht es der Drohne, energieautark zu arbeiten und aufeinanderfolgende Lade-Flug-Lade-Zyklen ohne kabelgebundenes Aufladen durchzuführen. Anwendung finden könnte die neue Technologie laut JKU in den Bereichen Suche und Rettung, groß angelegte Kartierung, Erzeugung von Solarenergie im Weltraum oder die Erkundung des Sonnensystems. (cst)

Johannes Kepler Universität Linz JKU 

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