Das Forschungsprojekt Melani untersucht, wie Haushalte in Mehrparteienhäusern einen gemeinsamen Batteriespeicher effizient nutzen und Speicherkapazitäten untereinander handeln können.

Die teilnehmenden Haushalte können durch die aktive Nutzung der Photovoltaikanlage und des Speichers ihren individuellen Solaranteil erhöhen und so ihre Stromkosten senken. Foto: © Simon Thon

In einem Quartier im deutschen Bielefeld startet dazu nun die Feldphase: Auf vier Mehrfamilienhäusern, die aktuell bezogen werden, wurden PV-Anlagen und zwei Batteriespeicher verbaut. Je zwei Häuser nutzen gemeinsam einen Batteriespeicher. Zwei der Gebäude sind „Melani-Häuser“: Über ein Webportal kann eingesehen werden, ob der Strom direkt aus der Photovoltaikanlage, dem Batteriespeicher oder dem öffentlichen Stromnetz kommt. Das soll den Bewohner:innen ermöglichen, bevorzugt dann Strom zu verbrauchen, wenn er kostengünstig „direkt vom Dach“ kommt. Zusätzlich kann über das Webportal der eigene Anteil an der Photovoltaikanlage sowie am Batteriespeicher gegen eine Leihgebühr zeitweise an Mitbewohner:innen abgetreten werden.

Die beiden anderen Gebäude sind als Vergleichsgebäude weitgehend technisch identisch, Kosten können nur durch Stromeinsparungen gesenkt werden. Die Feldphase soll ein Jahr dauern, danach werden die Konzepte angepasst. Am Ende des Projektzeitraums sollen dann die Rahmenbedingungen für marktreife Geschäftsmodelle stehen, so die naturstrom AG, die das Projekt koordiniert. (cst)

Naturstrom 

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