Die University of Sussex Business School und die International School of Management (ISM) haben Daten aus 123 Ländern über einen Zeitraum von 25 Jahren hinweg analysiert: Nuklearenergie führe auf nationaler Ebene nicht zu weniger CO2-Emissionen und sollte deshalb nicht als effektive kohlenstoffarme Energiequelle betrachtet werden, so die ForscherInnen. In ärmeren Ländern sei Atomkraft sogar mit höheren CO2-Emissionen verbunden.
Der Zusammenhang zwischen erneuerbaren Energien und geringeren CO2-Emissionen sei ungefähr siebenmal stärker als der Zusammenhang zwischen Nuklearenergie und CO2-Emissionen, heißt es. Die Studie zeigt außerdem, dass erneuerbare Energien selten erfolgreich mit Nuklearenergie koexistieren. Vielmehr verdrängen sich die beiden Energiesysteme gegenseitig und beschränken damit ihre Effektivität. Als möglicher Grund wird die Ausgestaltung der Elektrizitätsübertragung und -verteilung angeführt. (cst)