Eine Studie zeigt: Länder, die CO2-Emissionen schnell, substanziell und kostensparend reduzieren möchten, sollten auf erneuerbare Energien statt auf Nuklearenergie setzen.

Die Analyse basiert auf Daten der Weltbank und der Internationalen Energieagentur von 1990 und 2014. Foto: pixabay.com

Die University of Sussex Business School und die International School of Management (ISM) haben Daten aus 123 Ländern über einen Zeitraum von 25 Jahren hinweg analysiert: Nuklearenergie führe auf nationaler Ebene nicht zu weniger CO2-Emissionen und sollte deshalb nicht als effektive kohlenstoffarme Energiequelle betrachtet werden, so die ForscherInnen. In ärmeren Ländern sei Atomkraft sogar mit höheren CO2-Emissionen verbunden.

 Der Zusammenhang zwischen erneuerbaren Energien und geringeren CO2-Emissionen sei ungefähr siebenmal stärker als der Zusammenhang zwischen Nuklearenergie und CO2-Emissionen, heißt es. Die Studie zeigt außerdem, dass erneuerbare Energien selten erfolgreich mit Nuklearenergie koexistieren. Vielmehr verdrängen sich die beiden Energiesysteme gegenseitig und beschränken damit ihre Effektivität. Als möglicher Grund wird die Ausgestaltung der Elektrizitätsübertragung und -verteilung angeführt. (cst)

ISM

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