Es steht nicht gut mit der Atomkraft. Während 1970 noch der Bau von 47 Reaktoren gestartet wurde, begann man 2019 nur mehr drei Neubauten. Nach einem Bauboom in den Siebziger- und Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts verebbte die Begeisterung für diesen Energielieferanten. Nach Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima stoppten viele Staaten ihre Atomprogramme oder fuhren sie zumindest zurück.
Dies ist in der aktuellen Statistik der IAEO, der International Atomic Energy Agency, abzulesen. Seit 1970, als noch 47 Atomkraftwerke weltweit ihren Spatenstich erlebten, waren es 1980 nur mehr 20. Doch dann ging es weiter massiv bergab: 2018 waren es nur noch 5 Reaktoren und in diesem gerade zu Ende gegangenen Jahr 2019 überhaupt nur mehr drei (!).
Neue Werke werden kaum mehr gebaut. Und zwar genauso wenig in Russland, wie in den USA oder China. Die drei in diesem Jahr gestarteten Projekte waren übrigens jeweils eines in Russland, Iran und China.
Aktuelle Ausbauten und Statistik der IAEO.
(hst)