Das Projekt „Earth Observation for Energy Risks“ will mit Satellitendaten aus dem Weltall Prognosen für die Solarenergie auf der Erde erstellen.

Die Sonnenstrahlung, die in einer Stunde auf die Erde trifft, entspricht dem jährlichen weltweiten Energieverbrauch. Foto: pixabay

Der Klimawandel beeinflusst die Leistung von PV-Anlagen, etwa durch steigende Temperaturen oder extreme Wetterereignisse. Um die Zukunft der Solarenergie besser planbar zu machen, werden im Projekt Daten der neuesten Satellitengeneration der European Space Agency ESA und langfristige Klimaprognosen genutzt. Zwei Hauptanwendungsfälle stehen dabei im Mittelpunkt: Zum einen Prognosen zur kurzfristigen Stromerzeugung durch PV-Anlagen, um Risiken im aktiven Betrieb hoch ausgelasteter Niederspannungsnetze abzusichern. Zum anderen die lokale Anwendung von Klimaprojektionen zur Ermittlung von Risiken für große PV-Anlagen durch extreme Wetterlagen sowie Veränderungen des Solarenergiepotenzials.

Ein Testgebiet mit über 80 PV-Anlagen in Deutschland dient zur praktischen Erprobung, heißt es weiter. Die Ergebnisse des Projekts richten sich an private Solaranlagenbesitzer, Betreiber von Stromnetzen und Versicherungen und Investoren von großen Solarkraftwerken, so die deutsche Technische Hochschule Ulm, die in dem Projekt an Anwendungen für einen digitalen Zwilling der Erde für den Energiesektor arbeitet. (cst)

Technische Hochschule Ulm 

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