In der Schindeltechnologie sind die Solarzellstreifen mit elektrisch leitfähigen, bleifreien Klebstoffen zu Strings verbunden und – wie Dachschindeln – überlappend angeordnet. Die so gefertigten Photovoltaik-Module sind effizienter, informiert das deutsche Fraunhofer ISE, das das Matrix-Schindelkonzept entwickelt hat. Die geschindelten Solarzellen können außerdem versetzt angeordnet werden, was die vollständige, homogene Belegung der gesamten Modulfläche ermöglicht.
Die nun implementierte industrienahe Fertigungslinie wird insgesamt 4.000 Dachziegel mit Matrix-Schindeltechnologie herstellen. Die automatisierte Produktion erlaube es dem Projektpartner Freesuns, einem Schweizer Solardach-Hersteller, seine im Projekt neu entwickelten Matrix-Schindel-Dachziegel im Pilotmassstab zu fertigen, bevor es in die Massenfertigung übergeht, heißt es. Seit März 2025 wurden bereits 800 Schindelmodule fertiggestellt, fünf Dachinstallationen werden damit aktuell in Bestandsgebäuden in der Schweiz umgesetzt. (cst)