Wissenschaftle:rinnen vom deutschen Fraunhofer UMSICHT-Institut haben die Energieausgleichs-Potentiale von Kälteversorgungssystemen untersucht.

Der Fokus beim Einsatz von Energiespeichern zum Lastmanagement lag bislang eher auf der Flexibilisierung von Wärmeversorgungsanlagen. Foto: Unsplash/Minh Triet

Im Rahmen des Projekts „FlexKaelte“ wurden im ersten Schritt 73 unterschiedliche Kälteanwendungen identifiziert, 27 davon dann in Steckbriefform näher charakterisiert. Im zweiten Schritt haben die Forschenden das Flexibilisierungspotential von zehn beispielhaft ausgewählten Kälteanwendungs-Standorten untersucht: ein Krankenhaus, ein Labor, eine industrielle Großbäckerei, eine industrielle Fleischverarbeitung, ein Kühlhaus, ein Kleinstrechenzentrum, ein Hochleistungsrechenzentrum, einen Supermarkt, ein Hotel und ein Zulieferunternehmen für die Fahrzeugindustrie.

Ergebnis: Ökonomische und ökologische Vorteile einer Flexibilisierung der Kälteversorgung gehen Hand in Hand. So ließen sich durch die Flexibilisierung im Vergleich zum Referenzbetrieb die CO2-Emissionen um 22 bis 39 Prozent, die Strombezugskosten um 35 bis 54 Prozent reduzieren. Allerdings seien Kälteanwendungen sehr heterogen, so dass für die praktische Umsetzung für jeden Standort individuelle Empfehlungen ausgesprochen werden müssen, wie die zu flexibilisierenden Kälteversorgungssysteme ausgelegt und betrieben werden sollen, heißt es. (cst)

Fraunhofer UMSICHT 

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