Forschende der ETH Zürich und der Technischen Universität Nanyang nutzen Hühnerfedern, um Brennstoffzellen kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten.

Hühnerfedern bestehen zu 90 Prozent aus Keratin – aus ungenutzten Abfällen der Nahrungsproduktion wird saubere Energie. Foto: pixabay/Ian Lindsay

Jährlich werden rund 40 Millionen Tonnen Hühnerfedern verbrannt – Wissenschaftler:innen haben nun eine Möglichkeit gefunden, diese Federn sinnvoll zu nutzen. Mithilfe eines einfachen Verfahrens extrahieren sie aus den Federn das Protein Keratin und wandeln es in feinste Fasern um - diese Keratinfäserchen werden in der Membran einer Brennstoffzelle verwendet, so die ETH Zürich in einer Aussendung.

In herkömmlichen Brennstoffzellen werden für solche Membranen teure, hochtoxische Chemikalien verarbeitet, heißt es weiter. Die neu entwickelte Membran hingegen besteht hauptsächlich aus biologischem Keratin, das umweltverträglich und in großen Mengen verfügbar ist. Die Membran sei dadurch bereits bei der Herstellung im Labor bis zu dreimal günstiger als herkömmliche Membrane. Das Forschungsteam hat bereits ein Patent für die Membran angemeldet und untersucht nun im nächsten Schritt Stabilität, Langlebigkeit sowie Verbesserungen der Keratin-Membran. (cst)

ETH Zürich 

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