Seit 2019 testet Wien Energie in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Sonnenstrom-Produktion.

Der zehn Meter breite Abstand zwischen den PV-Modulen ermöglicht das herkömmliche Benutzen von Maschinen. Foto: Wien Energie / Michael Horak

Am Standort Schafflerhofstraße kommen seit 2021 rund 400 vertikal errichtete, bifaziale Module zum Einsatz, sodass gleichzeitig Nahrungsmittel und Ökostrom produziert werden können. Im ersten Jahr wurden zur Bodenverbesserung noch vorrangig Luzerne, 2022 dann verschiedene Getreidesorten angebaut. Heuer wird der Versuch gemäß dem Prinzip der Fruchtfolge fortgesetzt. Es habe sich gezeigt, dass die Doppelnutzung zu einer sehr hohen Landnutzungseffizienz führe, so Wien Energie in einer Aussendung.

Vertikal errichtete Agrarphotovoltaikanlagen produzierten vergleichbar viel Strom wie herkömmlich nach Süden ausgerichtete Anlagen, heißt es weiter. Die Bewirtschaftung des Agrar-Photovoltaik-Ackers funktioniere problemlos, zum Schutz der Photovoltaikanlage vor landwirtschaftlichen Beschädigungen werde ein Abstand von etwa einem Meter zwischen Modulen und Feld gelassen. Ende des Jahres werden die Ergebnisse des Tests final analysiert und über die weitere Entwicklung des Forschungsprojekts entschieden. (cst)

Wien Energie 

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