Damit Gebäude auch unauffällig Solarstrom produzieren können, testet das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Gebäudehüllen integrierbare PV-Module in angepassten Farben.

Auch besonders energieintensive denkmalgeschützte Altbauten könnten mit leistungsstarken und farblich passenden PV-Anlagen ausgestattet werden. Foto: © Fraunhofer ISE / Foto: Sarah de Carvalho

Im Rahmen des Forschungsprojekts „PVHide“ installierten das Fraunhofer ISE gemeinsam mit Partnern in der deutschen Stadt Eppingen eine ziegelrote PV-Anlage direkt in das Dach einer Turnhalle. Die Pilotinstallation besteht aus 224 PV-Modulen mit MorphoColor®-Farbschicht, die auf beiden, nach Osten und Westen ausgerichteten, Dachflächen installiert wurden. Die PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 66 Kilowatt Peak produziert laut Fraunhofer ISE mindestens 90 Prozent des Stroms, den eine klassische PV-Dachanlage mit unbeschichteten Gläsern erzeugen würde.

Ziel des Forschungsprojekts „PVHide“ war es, skalierbare Konzepte für kostengünstige, unsichtbare bauwerkintegrierte PV zu entwickeln. Mit der Installation der PV-Anlage in ein historisches Gebäude seien die Entwicklungen nun in die Praxis überführt, heißt es. In den kommenden Monaten wird die dachintegrierte PV-Anlage eng überwacht und die erwarteten mit den realen Erträgen verglichen. (cst)

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE 

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter