Im Forschungsprojekt Solarpark 2.0 arbeitet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gemeinsam mit Partnern daran, Verluste großer PV-Freiflächenanlagen zu reduzieren.

Innovative Schaltungen, neuartige Leistungselektronik und KI-gestützte Optimierung sollen Ausbeute und Lebensdauer von Anlagen steigern und die Betriebskosten senken. Foto: Markus Breig

Schatten, Schmutz oder Alterung können die Effizienz von Solarmudolen beeinflussen - für den optimalen Betrieb muss die Spannung kontinuierlich nachgeregelt werden. Das Maximum Power Point Tracking (MPPT) wird in konventionellen Schaltungen vor allem im zentralen Wechselrichter angewendet: Sind mehrere PV-Module in Reihe zu Strings und mehrere dieser Strings parallel geschaltet, können daher Verschattung und Defekte einzelner Module die Leistung ganzer Anlagen einschränken. Vorteilhafter sei es, einzelne Module zu regeln und die Spannung an den Strings zu optimieren, so das KIT in einer Aussendung.

Bei Solarpark 2.0 komme eine am KIT entwickelte Schaltung in Kombination mit neuartigen Leistungsoptimierern zum Einsatz, was ein gleichzeitiges MPPT sowohl auf String- als auch auf Modulebene ermögliche. In zwei Testanlagen mit jeweils 30 Kilowatt-Peak wird evaluiert: Eine Anlage wird unterschiedliche Szenarien für die Leistungsoptimierer abbilden, die zweite dient als Referenz. Ein weiteres Ziel der Arbeiten am KIT besteht darin, eine durch Künstliche Intelligenz gestützte Leistungsprognose für PV-Anlagen zu entwickeln, mit der sich verschattete, defekte oder verschmutzte Module identifizieren lassen, heißt es. (cst)

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 

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