Im deutschen Ulm wurde eine neue High-Tech-Anlage in Betrieb genommen, die die Batterieentwicklung beschleunigen soll - und zwar vollautomatisch und digital.

Die Batterieforschung ist auf der Suche nach der idealen Kombination aus Materialien, deren Zusammensetzung und Verfahrenstechniken, die durch den Einsatz des autonomes Labors massiv beschleunigt werden soll. Foto: pixabay.com

Das autonome Forschungslabor ist im Exzellenzcluster POLiS (Post Lithium Storage) beheimatet, in dem an Zukunftsbatterien geforscht wird, die leistungsfähiger, zuverlässiger, nachhaltiger und umweltfreundlicher sind als die derzeitigen Lithium-Ionen-Batterien. Mit der neuen Anlage sei man nun in der Lage, Batterien und deren Einzelkomponenten automatisiert zu synthetisieren und zusammenzubauen, eine Messung anzustoßen und diese vollautomatisiert auszuwerten, so das Karlsruher Institut für Technologie KIT in einer Aussendung.

Die Anlage könne mehrere hundert Variationen am Tag testen, was in etwa dem durchschnittlichen Lebenswerk eines Forschenden entspreche, heißt es weiter. Basierend auf der Datenlage könne die KI-gestützte Anlage sogar entscheiden, welches Experiment als nächstes durchgeführt werden soll. Mit der neuen Infrastruktur erhoffe man sich einen deutlichen Schub für die Forschung an Energiespeichern, die bei der Umstellung des Energiesystems und der Mobilität unerlässlich seien. (cst)

Karlsruher Institut für Technologie KIT 

POLiS 

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