Erstmals werden in Deutschland im Rahmen des Projektes Nezzy² zwei Windkraftanlagen auf einer schwimmenden Plattform aus Betonfertigteilen getestet.

Auf dem Baggersee kamen laut „Trends der Zukunft“ zwei Turbinen mit einer Leistung von 7,5 Megawatt zum Einsatz. Foto: EnBW/Jan Oelker

Das Forschungsprojekt, das das deutsche Energieversorgunsunternehmen EnBW gemeinsam mit dem Ingenieurunternehmen aerodyn engineering durchführt, hat sich die Entwicklung einer neuen Offshore-Technologie zum Ziel gesetzt. Offshore-Windkraftanlagen werden normalerweise bei maximalen Wassertiefen von 50 Metern mit Fundamenten im Meeresboden verankert, was die Anzahl geeigneter Meeresflächen begrenzt. Schwimmende Anlagen könnten die Möglichkeiten der regenerativen Energiegewinnung auf größere Wassertiefen erweitern.

Der 18 Meter hohe Prototyp im Maßstab 1:10 ist mit zwei Rotoren ausgestattet und wurde im Juni in einem Baggersee bei Bremerhaven getestet. Als nächstes soll sich Nezzy² in der Ostsee bei Wind und Wellen beweisen: Verlaufen die Tests positiv, soll das Modell mit einem weiteren Partner in Originalgröße in China getestet werden. (cst)

EnBW 

Bericht „Trends der Zukunft“ 

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