Eine Studie zur Akzeptanz von E-Autos in Deutschland, Österreich, Australien und den USA zeigt, dass falsch negative Informationen über Elektrofahrzeuge von Menschen eher geglaubt als abgelehnt werden.

Der Fragenkatalog zur Studie setzte sich aus den neun bekanntesten Falschinformationen über E-Fahrzeuge – wie etwa Brandgefahr, Batterieverschleiß oder Emissionen im Herstellungsprozess – zusammen. Foto: Unsplash

Die Untersuchung mit 4.200 Befragten zeigt, dass die Akzeptanz von Falschinformation mit einer geringeren Absicht, ein Elektrofahrzeug zu kaufen, einhergeht, informiert das deutsche Leibniz-Institut für Psychologie. Die Zustimmung zu den am weitesten verbreiteten Mythen ist dabei überraschenderweise unabhängig vom Besitz eines Elektrofahrzeugs und den damit verbundenen Erfahrungen. Die höchste Zustimmung zu den Fehlinformationen wurde in Deutschland gefunden, die niedrigste in den USA. Während insgesamt 34 bis 38 Prozent den Mythen zustimmten, haben ihnen lediglich 20 bis 27 Prozent widersprochen.

Menschen nehmen Falschinformationen eher an, wenn sie an Verschwörungstheorien glauben, wenn aus ihrer Sicht Korruption an der Tagesordnung ist und wenn sie kein Vertrauen in die Institutionen des Staates haben, heißt es weiter. Menschen mit linksliberalen politischen und umweltfreundlichen Ansichten hingegen sind weniger geneigt, Fehlinformationen über E-Fahrzeuge zu unterstützen. Es zeigte sich, dass eine aktive Auseinandersetzung mit Fakten über E-Mobilität – wie etwa Informationsblätter oder Diskussionen mit ChatGPT - eine kritischere Einstellung zu Falschinformationen in diesem Bereich fördert. Man empfehle daher, die absichtliche Verbreitung von falschen Behauptungen durch rechtliche Konsequenzen einzudämmen. (cst)

Leibniz-Institut für Psychologie 

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