Im Rahmen eines studentischen Forschungsprojekts an der deutschen Hochschule Darmstadt werden neue Technologien in der E-Mobilität erprobt.

Wie im Auto-Rennsport kann auch bei E-Motorradrennen die Zeit im Boxenstopp entscheidend sein - „Gauss II“ soll hier mit schnell wechselbaren Akkus punkten. Foto: © Hochschule Darmstadt/Samira Schulz

Ein Ergebnis des Projekts ist der Elektro-Sportmotorrad-Prototyp „Gauss II“, der von den Studierenden am Computer selbst entworfen wurde. Auch der teils mit Carbon verkleidete Rahmen ist eigenentwickelt - darin soll ein leicht zugängliches Batteriemodul Platz finden, damit auf Rennen die Akkus schnell gewechselt werden können. Bis zu 12 Module sollen künftig - je nach Setup - eine Energie von bis zu 20 kWh bereitstellen können. Mit einer Zielspannung von 700 Volt und einem Motor-Drehmoment von 500 Newtonmetern wäre das Motorrad dann auf Rennsportniveau, informiert die Hochschule Darmstadt.

„Gauss II“ soll einmal eine Leistung von 200 kW haben, was in etwa 270 PS entspricht. Das 220 Kilogramm-Motorrad läuft mit Wasserkühlung: Drei unabhängige Kühlkreisläufe temperieren Batteriemodule, Motor und den Umrichter für das Strommanagement. Nächstes Ziel des interdisziplinären Studierenden-Teams ist die Teilnahme an einem 24-Stunden-Rennen, an dem ihr Motorrad einmal rund um die Uhr fahren solll, um das eigenentwickelte Akku-Wechselsystem durchzutesten und auszureizen. (cst)

Hochschule Darmstadt 

Gauss Project 

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