Das Projekt „RailCharge“ an der TU Graz zeigt eine neue Lösung für das Thema Reichweite und Stromnetzbelastung in der E-Mobilität: Der Ladeprozess wird auf die Schiene verlegt.

Bei längeren Strecken ab etwa drei Stunden Fahrzeit oder einer Werksbahn bestehe einiges an Potenzial, heißt es. Foto: Lunghammer - TU Graz

Das Prinzip dahinter: In Zukunft legen E-Autos den Großteil ihres Fahrwegs auf dem Zug zurück und werden dort über das bahneigene Stromnetz geladen, die first und last Mile kann mit dem durch die Bahnfahrt vollgeladenen Akku weiterhin völlig flexibel und individuell zurückgelegt werden. Um diese Idee auch wirklich umsetzen zu können, sind bereits einige technische Lösungen konzipiert worden, informiert die TU Graz in einer Aussendung.

In Zusammenarbeit mit einem der Projektpartner sei eine Ladelösung entstanden, bei der sich ein nachrüstbarer Rüssel an der Unterseite des Autos auf eine Ladeplattform am Boden des Zugwagons absenkt. Dadurch gebe es keine steife Steckverbindung und auch kein Kabel und somit auch kein Risiko für Schäden am Fahrzeug durch die Bewegungen bei einer Zugfahrt. Die Umsetzung der erarbeiteten Konzepte in die Realität ist der nächste Schritt des Projekts RailCharge: „Im Wesentlichen soll gezeigt werden, dass es möglich ist, Fahrzeuge unterschiedlicher Topologie auf der Schiene zu laden und sie kommen vollgeladen an.“ (cst)

TU Graz 

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