Forschende arbeiten an einer Systemarchitektur für Automobile, bei der eine Rechnerplattform im Idealfall alle elektronischen Komponenten zentral verwaltet.

Die zentrale Verwaltung benötigt weniger Kabel, wodurch in der Herstellung Materialaufwand und Kosten sinken - das Fahrzeug wird außerdem insgesamt deutlich leichter. Foto: Unsplash

Ein Auto, dessen Komponenten von einer zentralen Computing-Plattform gesteuert werden, statt von Dutzenden kompliziert verschachtelten Rechnersystemen, Updates werden ohne Werkstattbesuch einfach via WLAN erledigt, und bei Bedarf lassen sich neue Funktionen integrieren - das ist die Vision, an der das deutsche Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS im Verbundprojekt CeCaS gemeinsam mit Projektpartnern aus der Automobilindustrie arbeitet. Ziel ist es, die automobile Rechnerarchitektur grundlegend zu erneuern und für die hohen Anforderungen automatisierter und vernetzter Fahrzeuge fit zu machen.

Im Idealfall werde das Automobil zum rollenden Supercomputer, so die Fraunhofer-Gesellschaft in einer Aussendung. Die Kommunikation der Komponenten untereinander kann in Echtzeit erfolgen. Die Rechenarchitektur des Projekts CeCaS für das Automobil der Zukunft sei eine radikale Abkehr von der gegenwärtigen Bauweise: von der domänenorientierten Steuerung der Komponenten hin zu einem zonenbasierten Management, bei dem einige wenige hochleistungsfähige Rechenplattformen viele Module gleichzeitig steuern. (cst)

Fraunhofer-Gesellschaft 

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