Im Projekt „HoLa“ werden an fünf Standorten entlang der deutschen A2 zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet acht Hochleistungsladepunkte für Lkw aufgebaut und im realen Betrieb genutzt.

An fünf Standorten an der A2 wurden insgesamt acht Hochleistungsladepunkte mit dem Megawatt Charging System aufgebaut. Foto: © Fraunhofer ISI

Das vom Fraunhofer ISI koordinierte Projekt „HoLa – Hochleistungsladen Lkw-Fernverkehr“ umfasst drei Teile: Planung und Auswahl der Standorte, Aufbau und Planung von Schnellladepunkten sowie begleitende wissenschaftliche Analysen. Aus den bisherigen Forschungsergebnissen wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die wichtige Erkenntnisse für einen flächendeckenden bundesweiten Ladeinfrastrukturausbau beinhalten.

Die Forschenden kommen zum Ergebnis, dass ein Startnetzwerk für Deutschland etwa 142 Ladestandorte umfassen sollte. Bis zum Jahr 2030 wird ein Bedarf von mindestens 1.000 Ladepunkten erwartet, bei schnellerer Marktdurchdringung von E-Lkw im Fernverkehr sogar eher 2.000 Ladepunkte. Um noch konkretere Aussagen zur benötigten Ladeinfrastruktur und den Bedarfen machen zu können, empfehlen die Forschenden umfangreiche Erhebungen mit Informationen zum zeitlichen und räumlichen Fahrverhalten von Lkw sowie eine Vereinheitlichung von Daten zum Stromnetz und zur verfügbaren Anschlussleistung, um den Aufbau elektrischer Infrastruktur zu beschleunigen. (cst)

Fraunhofer-Insitut für System- und Innovationsforschung ISI 

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