Speiseeis im Kühllager erlaubt Temperaturschwankungen von bis zu 4 Grad Celsius, ohne die Qualität zu beeinträchtigen – die Energiezufuhr könne also über einen längeren Zeitraum reduziert werden, informiert Unilever. Gemeinsam mit dem Energieberatungsunternehmen Energeering habe man diese Tatsache genutzt und durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und flexiblem Energiemanagement Stromverbrauch und Energiekosten erheblich gesenkt.
Ist viel Strom aus erneuerbaren Energien verfügbar, wird das Kühllager auf bis zu -24 Grad heruntergekühlt. Steigen die Strompreise, weil weniger erneuerbare Energien zur Verfügung stehen und die Nachfrage besonders hoch ist, wird die Energiezufuhr reduziert. In dieser Zeit funktionieren Magnum und Co. wie eine Batterie, da über 55.000 Paletten Speiseeis die nötige Kühltemperatur aufrechterhalten. Diese Schwankungen sind möglich, da die Produkttemperatur im Speiseeis deutlich langsamer steigt und sinkt als die Lufttemperatur im Lager. Im Juli habe man in Heppenheim knapp 9,5 Prozent weniger Strom benötigt als im Vorjahreszeitraum ohne flexible Kühlung - das Potenzial dieses Systems sei enorm, heißt es. (cst)