Die schweizerische Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa wird an ihrem neu entstehenden Forschungscampus „co-operate“ einen unterirdischen Wärmespeicher bauen und testen.

Zehn Jahre wird die Empa den Wärmespeicher in erster Linie zu Forschungszwecken nutzen. Foto: Empa

Unter dem Campus-Gelände in Dübendorf entsteht ein experimenteller, saisonaler Energiespeicher, der nicht nur die neuen Gebäude, sondern das gesamte Empa-Areal mit Energie beliefern soll. Im Sommer wird etwa die Abwärme von Lüftungen und Laborgeräten gespeichert – um diese dann im Winter zum Heizen oder für die Produktion von Brauchwarmwasser nutzen zu können. Angestrebt wird, rund 90 % der generierten Abwärme zu nutzen.

Der Wärmespeicher umfasst 144 Erdsonden, die bis zu 100 Meter tief in den Boden reichen. Im Zentrum des Erdsondenfelds können die Maximaltemperaturen bis zu 50° C betragen, am Rand liegen die Werte bei ungefähr 10° C. Da sich der Erdspeicher wegen seiner großen Masse recht träge verhält, werde sich die endgültige Betriebstemperatur laut Empa-Forschenden nach circa drei bis vier Jahren eingestellt haben. (cst)

Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa 

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