Seit Mitte Juli wird im Kraftwerk Donaustadt erstmalig die Beimischung von Wasserstoff in einer Gasturbine getestet.

Seit Mitte Juli und noch bis Mitte September werden an rund zehn Testtagen unterschiedliche Mengen an Wasserstoff beigemischt - gestartet wurde mit 5 Volumenprozent Wasserstoff, der Anteil wurde schrittweise auf bis zu 15 Volumenprozent angehoben. Foto: Wien Energie/Johannes Zinner

Bei der Gasturbine der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage von Wien Energie wird seit etwa zwei Monaten testweise Wasserstoff dem normalerweise eingesetzten Energieträger Erdgas beigemischt. Die Projektpartner - Wien Energie, RheinEnergie, Siemens Energy und Verbund - können bereits erste Zwischenerfolge vermelden: Der Wasserstoff-Anteil im Gasturbinen-Betrieb konnte an einzelnen Testtagen bereits auf 15 Volumenprozent gesteigert werden. „Ein echter Meilenstein am Weg zur Klimaneutralität 2040“, heißt es in einer Aussendung von Wien Energie.

In den kommenden Wochen werden weitere Tests durchgeführt, bis zum Frühjahr 2024 sollen die die Daten im Detail ausgewertet sein. Ziel ist eine Zertifizierung dieser Gasturbinen für die Beimischung von bis zu 15 Volumenprozent Wasserstoff im Regelbetrieb - allein im Kraftwerk Donaustadt würden bei 15 Volumenprozent Beimischung von grünem Wasserstoff jedes Jahr rund 33.000 Tonnen CO2 eingespart werden. In einem Nachfolge-Projekt ist die Steigerung des Wasserstoff-Anteils auf rund 30 Volumenprozent geplant. (cst)

Wien Energie

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