Aufgrund der anhaltend rückläufigen Baubeginne, konnten sich in Österreich die Hersteller von Mauersteinen auch im Jahr 2024 noch nicht aus dem Abwärtstrend befreien. 

Wann erholen sich die Hersteller von Ziegeln wieder? Grafik: Branchenradar

Für die Hersteller von Ziegeln, Holzmantelbetonsteinen und Mauersteinen aus Leicht- und Porenbeton sowie Blähton sank die Nachfrage 2024 bereits das dritte Jahr in Folge. „Und auch im laufenden Jahr schafft man die Trendwende voraussichtlich nicht. Dementsprechend angespannt ist der Wettbewerb, der in zunehmendem Ausmaß über die Verkaufspreise geführt wird“, bringt Andreas Kreutzer, Geschäftsführer von BRANCHENRADAR Marktanalyse die Marktsituation auf den Punkt.

Weitere Rückgang um 14,4 Prozent

Der verschärfte Preiswettbewerb spiegelt sich auch im aktuellen BRANCHENRADAR Mauersteine in Österreich wider. Demnach schrumpften im Jahr 2024 die Herstellererlöse um weitere 14,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf nur noch rund 129 Millionen Euro. In den beiden letzten Jahren hat man somit nahezu 40 Prozent an Umsatzvolumen verloren. Verantwortlich dafür ist primär der Einbruch beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern, die für rund zwei Drittel des Verlustbeitrags verantwortlich sind.

Fast alle Materialgruppen im Abschwung

Der Umsatzrückgang traf im Vorjahr alle Materialgruppen, mit Ausnahme von Porenbeton. Begünstigt von einem eingeschränkten Wettbewerb und einer Verlagerung der Nachfrage zu höherpreisigen Mauersteinen, erhöhte sich der durchschnittliche Verkaufspreis substanziell um mehr als ein Fünftel, wodurch die Erlöse um rund acht Prozent wuchsen. Der Umsatz mit Ziegeln schrumpfte im Jahresvergleich indessen um fast 18 Prozent, mit Mauersteinen aus Blähton um etwa 22 Prozent und mit Holzmantelbetonsteinen um acht Prozent.

(hst)

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