Deutschland steckt mitten in einer angespannten Wohnungsbaulage: Über eine Million Wohnungen fehlen, insbesondere im sozialen und bezahlbaren Segment. Gerade jetzt sind schnelle, flexible und nachhaltige Lösungen gefragt.
Leipfinger-Bader, einer der führenden Anbieter im Bereich massiver Ziegelbausysteme, reagiert mit einem neuen Produktionsstandort auf den gestiegenen Bedarf: In Pfeffenhausen nahe des Vatersdorfer Hauptsitzes ist die erste Produktionslinie für Ziegelmodule erfolgreich angelaufen.
Diese eignen sich für die modulare Errichtung etwa von Büro- und Gewerbebauten sowie Wohnheimen beispielweise für Studenten, Auszubildende oder Saisonarbeitskräfte und darüber hinaus für Ergänzungsbauten etwa zur Erweiterung von Seniorenheimen.
ZIEGELMODULE von Leipfinger-Bader werden künftig auch international unter diesem Markennamen vermarktet. Er steht für die einfache, schnelle und modulare Ziegelbauweise. Damit entwickelt Leipfinger-Bader eine Marke, die für flexible Lösungen für den modernen Wohnungsbau steht.
Wenige Wochen für die Modulproduktion
Die Module werden in Pfeffenhausen auf parallelen Montageplätzen vorgefertigt. Auf einer Gesamtfläche von mehreren tausend Quadratmetern entstehen so innerhalb weniger Wochen Module für komplette Wohnanlagen oder -komplexe für unterschiedlichste Nutzungen.
Fertige Module werden separat gelagert und anschließend per Tieflader zu ihrem Einsatzort transportiert und dort mithilfe eines Autokrans montiert. Dank des hohen Vorfertigungsgrads reduziert sich die Arbeitszeit am Zielort auf ein Minimum. „Die erste Produktionsstrecke läuft voll nach Plan“, betont Stefan Gruber, Geschäftsführer der Leipfinger-Bader ZIEGELMODULE GmbH. „Die Vorarbeiten zur serienreifen Modulproduktion ermöglichen die termingetreue und zuverlässige Belieferung erster Projekte.“
27 Quadratmeter pro Modulfläche
Die ersten gefertigten Module verfügen über eine Grundfläche von 27 Quadratmetern, sind jedoch individuell nach Projektanforderung anpassbar. Dank des verwendeten Außenmauerziegels Coriso W08 in der Wandstärke 36,5 Zentimeter erreichen sie ohne zusätzliche Dämmung die Effizienzhausstufe 40 der KfW mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) und sind damit förderfähig. Denn diese Kombination ermöglicht den Zugang zu staatlichen Förderungen, beispielsweise zu KfW-Krediten wie dem Förderkredit „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment – Wohngebäude“ (KfW-Programm 296), der besonders attraktive Zinsbedingungen für Neubau und Erstkauf von klimafreundlichen und flächeneffizienten Wohngebäuden bietet.
Istallationen, Fester, Türen bereits im Werk montiert
Die ZIEGELMODULE von Leipfinger-Bader zeichnen sich durch einen hohen Vorfertigungsgrad aus. Sämtliche Installationen, Lüftungstechnik, Fenster, Türen und Ausbauelemente wie Bad und Küche werden bereits im Werk integriert. Das reduziert nicht nur die Bauzeit vor Ort erheblich, sondern minimiert auch witterungsbedingte Verzögerungen. Gleichzeitig bleibt das System vollständig flexibel: Grundriss, Ausstattung und Ausbaustand können projektbezogen angepasst werden. Dadurch eignet sich der modulare Ziegelbau sowohl für standardisierte als auch für individuell geplante Gebäude.
Komplett ausgestattet, mit Bodenplatte und Holzdecke
Leipfinger-Bader setzt auf eine Hybridbauweise mit Betonbodenplatten, massiven Ziegelwänden und einer tragenden Holzdecke. Die Innenflächen sind dabei werkseitig verputzt. Die Ausstattung der Module ist durchdacht und praxisnah: Jede Einheit wird komplett mit Bad, Elektroinstallation und Bodenaufbau ausgeliefert. Der Estrichziegel von Leipfinger-Bader bietet dabei als belastbarer, feuchtigkeitsunempfindlicher keramischer Trockenestrich eine solide Basis für sämtliche Arten von Bodenbelägen wie beispielsweise Recyclingkunststoff – optisch wie Fliesen, funktional und nachhaltig zugleich. Dank langlebiger Materialien und durchdachter Konstruktionen eignen sich die Küchen auch für stark beanspruchte Umgebungen. Das Heizkonzept richtet sich nach den Vorgaben des Auftraggebers.
Aus zwei mach eins
Bei den ersten beiden Projekten werden jeweils zwei Module zu einer Wohneinheit zusammengefügt. Dies geschieht durch einen Mauerdurchbruch mit Verbindungstür. Ein Modul beherbergt dabei Bad und Küche, ein weiteres dient als Schlafraum und wird seitens des Bauherrn mit Möbeln ausgestattet. Durch die flexible Modulbauweise sind individuelle Grundrisslösungen problemlos möglich.


