Australische Forschende haben durch die Zugabe von Graphenoxid den Weg für einen potentiell „intelligenten“ Beton geebnet, der die Entstehung von Rissen überwachen kann.

Zum besten Ergebnis gelangten die Forschenden, indem sie 0,015 Prozent des Zements durch Gaphenoxid ersetzten. Foto: Jonathan Tran

Die Beimischung von Graphenoxid, einem Nanomaterial, das häufig in Batterien und elektronischen Geräten verwendet wird, verleiht dem Beton elektrische Leitfähigkeit und eröffnet damit die Möglichkeit eines elektrischen Kreislaufs in Betonstrukturen, der bei der Erkennung von Strukturproblemen, Temperaturänderungen und anderen Umweltfaktoren helfen könnte. Der Beton habe damit das Potenzial, „intelligente“ Gebäude zu schaffen, bei denen Wände als Sensoren fungieren, um kleine Risse zu erkennen und zu überwachen, so die RMIT University in einer Aussendung.

Graphenoxid verbessere außerdem die Qualität 3D-gedruckten Betons, indem es seine Festigkeit um bis zu 10 Prozent erhöhe, heißt es weiter. Im nächsten Schritt soll nun die elektrische Leitfähigkeit von Graphenoxid in Beton untersucht und seine Eignung als potenzielles intelligentes Material getestet werden. (cst)

RMIT University 

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