Der Bagger erstellt mittels Sensoren eine 3D-Karte der Baustelle und erkennt dort vorhandene Bausteine für die Mauer. Er greift und scannt diese vor Ort, dabei werden auch das ungefähre Gewicht und der Schwerpunkt erfasst. Ein Algorithmus bestimmt dann die beste Position für jeden Stein, die der Bagger dann platziert. Pro Arbeitsgang scanne und platziere der Bagger 20 bis 30 Steine, so die ETH Zürich in einer Aussendung.
Mithilfe des autonomen Baggers ist es gelungen, eine sechs Meter hohe und fünfundsechzig Meter lange Trockensteinmauer zu bauen, die Teil einer digital geplanten und autonom modellierten Parkanlage ist. Trockenmauern sind ressourcenschonend, weil sie mit vor Ort verfügbaren Materialien wie Betonbruchstücken auskommen und daher nur wenig graue Energie enthalten, so die ETH. Da ihre Errichtung normalerweise viel Handarbeit erfordert, blieben ihre Anwendungen bislang limitiert. (cst)