An der deutschen TH Köln wird an einem Verfahren gearbeitet, das Müllverbrennungsaschen für die Betonherstellung nutzbar machen soll.

Probekörper aus Müllverbrennungsasche – links im Bild - wurden mit Probekörpern, die nach einer Standardrezeptur gefertigt wurden, verglichen. Foto: Costa Belibasakis/TH Köl

Müllverbrennungsasche besteht neben metallischen und organischen Anteilen aus mineralischen Stoffen, die das Potenzial haben, natürliche Ressourcen wie Kies oder Sand bei der Betonherstellung zu ersetzen, informiert eine Mitteilung der TH Köln. Im Vorhaben ASHCON werden deshalb Konzepte zur Aufbereitung und Verarbeitung von Müllverbrennungsasche mit dem Ziel entwickelt, diese als alternative Ausgangsstoffe für die Herstellung von Transportbeton verwenden zu können.

Im Laufe des Projekts sind Probekörper aus Beton entsanden, bei denen im Vergleich zu Standardrezepturen etwa die Hälfte des enthaltenen Kieses durch aufbereitete Müllverbrennungsasche ersetzt werden konnte. Tests ergaben, dass sich gegenüber den Standardrezepturen dabei weder die Frisch- noch die Festbetoneigenschaften signifikant verändert haben, heißt es. Das bedeute, dass sich aufbereitete Müllverbrennungsaschen grundsätzlich als Ausgangsstoff für die Betonherstellung eignen - in weiteren Arbeitsschritten wird nun an Möglichkeiten einer großtechnischen Umsetzung gearbeitet und die Einhaltung von Umweltanforderungen überprüft. (cst)

TH Köln 

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