Am High Power Grid Lab des deutschen Karlsruher Instituts für Technologie sollen künftig in einer Testumgebung, die das reale Stromnetz so präzise wie möglich nachbildet, neue Netztechnologien untersucht werden.

Als eine der größten Forschungsplattformen Europas verknüpft das Reallabor Energy Lab Versuchsanlagen zur Stromerzeugung, Energiespeicherung und -nutzung miteinander, um ein intelligentes Gesamtsystem zur Energieversorgung zu entwickeln. Foto: © Nadine Rönnau

Die Testplattform soll im Jahr 2030 als Teil des Energy Lab am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Betrieb gehen. Im Fokus stehen dabei Nieder- und Mittelspannungsnetze zur regionalen Stromverteilung, informiert das KIT - durch die zunehmende Elektrifizierung würden miteinander gekoppelte Mittelspannungsnetze, regionale Verteilnetze sowie Industrienetze immer wichtiger. Entstehen soll eine flexible Testumgebung, die mit ihrem Verhalten das reale Netz so exakt wie möglich darstellt.

Das Smart Energy System Simulation and Control Center des Energy Lab am KIT kombiniert daher die Echtzeitsimulation von Stromnetzen mit den künftig im HPGL verfügbaren Emulatoren für Mittelspannungsnetze. Dabei bestimmt die Echtzeitsimulation das Systemverhalten der Stromnetze, während die Emulatoren dieses Verhalten in der realen Welt mit realen Leistungsfluss nachbilden. So können verschiedene Komponenten umfassend erprobt werden. (cst)

Karlsruher Institut für Technologie KIT

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