Forschende der deutschen Industrieforschungseinrichtung Innovent haben ein Verfahren entwickelt, das die Reinigung und funktionale Oberflächenversiegelung bereits installierter Solarmodule ermöglicht.

Die Nanoschicht bewirkt auch eine verzögerte Eisbildung beziehungsweise rascheres Abtauen: Schneeablagerungen gleiten auf schrägstehenden Modulen schneller ab als auf unbehandelten Vergleichsmodulen. Foto: Unsplash

Die Lösung basiert auf der Abscheidung nanostrukturierter Siliciumoxidschichten (SiOx) unter Normalbedingungen. Diese Schichten werden durch ein patentiertes, mobil anwendbares Verfahren erzeugt. Das Verfahren ist zweistufig und beginnt mit einer klassischen Reinigung der Moduloberflächen mit einem mobilen Gerät, das bereits die notwendige Technik für die zweite Verfahrensstufe integriert hat. Dabei wird mittels Flammenpyrolyse eine nanoskalige SiOx-Schicht an den Oberflächen abgeschieden.

Durch die erzeugte funktionale Nanoschicht werde einerseits die Energieeffizinez durch die bessere Ausnutzung des einfallenden Sonnenlichts aufgrund einer verminderten Streulichtreflexion erhöht, so Innovent. Andererseits erfolge eine Reduzierung der Anhaftung von Staubpartikeln und Schmutzfilmen, so dass diese durch Regen auf geneigt angeordneten Modulen leichter abgespült werden können. Beide Effekte erhöhen gemeinsam die Energieausbeute über einen längeren Zeitraumm, heißt es. (cst)

Innovent

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