Im Projekt „CombiPower“ steht die Entwicklung einer kombinierten Einheit für den Antrieb und die Netzanbindung von Elektrofahrzeugen im Fokus.

Das Stromnetz der Zukunft wird von vielen dezentralen erneuerbaren Energiequellen gespeist werden. Foto: © Fraunhofer IEE

Moderne Elektrofahrzeuge sind mit einer Vielzahl unterschiedlicher Umrichter ausgestattet: AC- oder DC-Ladegeräte, Antriebsumrichter sowie DCDC-Booster zum Laden von 800 Volt Fahrzeugen an 400 Volt Ladesäulen - bisher werden diese Umrichter in heutigen Elektrofahrzeugen als Einzelkomponenten realisiert. Eine Kombination dieser Umrichter zu einer multifunktionalen Antriebs- und Ladeeinheit habe das Potenzial, das Volumen und Gewicht des Systems zu reduzieren, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu minimieren, so Fraunhofer IEE in einer Mitteilung.

Der bidirektionale Aufbau der modularen Lade- und Antriebseinheit ermögliche nicht nur die Rückspeisung von elektrischer Energie aus der Fahrzeugbatterie ins Netz, sondern biete durch seine netzbildende Regelungsauslegung eine zusätzliche inhärente Netzstabilisierung. Die netzbildende Eigenschaften der Technologie stabilisierten nicht nur das Stromnetz oder könnten es wieder aufbrauen, sondern auch Haushalte könnten im Notfall als Inselbetrieb betrieben werden, heißt es. Ziel ist es, im Rahmen des Projekts einen Prototypen bis zum Technologiereifegrad 6 zu entwickeln und entsprechend in der Einsatzumgebung zu testen. (cst)

Fraunhofer IEE 

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