Forschende der Schweizer ETH Zürich haben einen Sensor entwickelt, der Energie aus Schallwellen nutzt, um elektronische Geräte zu steuern.

Die Neuentwicklung der Forschenden des Robertssons Labor könnte künftig Millionen von Batterien einsparen. Foto: Astrid Robertsson / ETH Zürich

Der Sensor funktioniert rein mechanisch und braucht keine externe Energiequelle. Spricht man ein bestimmtes Wort oder erklingt ein Ton oder ein Geräusch, versetzen die davon ausgehenden Schallwellen - und nur diese - den Sensor in Schwingung. Diese Energie reicht dann aus, um einen winzigen elektrischen Impuls zu generieren, der ein ausgeschaltetes elektronisches Gerät anschaltet, informiert die ETH Zürich online.

Der Prototyp ist bereits patentiert und kann zwischen zwei gesprochenen Wörtern unterscheiden. Neuere Varianten des Sensors sollen bis zu zwölf verschiedene Wörter unterscheiden können, etwa Standardmaschinenbefehle wie „on“, „off“, „up“ oder „down“. Denkbare Einsatzgebiete seien etwa die Erdbeben-​ oder Gebäudeüberwachung - der Sensor könnte einen Riss im Gebäude registrieren, der die richtige Schall-​ beziehungsweise Wellenenergie hat. Auch das Monitoring von Ölbohrungen oder der Einsatz im medizinischen Bereich seien denkbar, etwa für batterielose Gehörschnecke-​Implantate. (cst)

ETH Zürich 

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