Ein EU-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb von drei Jahren einen Leitfaden für den Ausbau von Windkraft zu erstellen, der eine ideale Umsetzung in allen Regionen Europas ermöglicht.

Beim Ausbau der Windenergie gibt es immer wieder Bedenken hinsichtlich des Landschaftsbildes und der Auswirkungen auf Ökosysteme und das persönliche Lebensumfeld. Foto: Pixabay/Günther Schneider

Technische, ökologische und soziale Komponenten beim Ausbau der Windkraft sollen im Projekt WIMBY (Wind in My BackYard) verknüpft werden. Dabei werden nicht nur die Bedürfnisse der Bevölkerung berücksichtigt, sondern auch Aspekte des Naturschutzes in Betracht gezogen. Man sei sich dabei bewusst, dass es keine perfekte Lösung gebe und dass jede menschliche Tätigkeit Auswirkungen auf die Umwelt habe, informiert die Universität für Bodenkultur Wien BOKU, die mit drei Instituten an dem Projekt beteiltigt ist. Ziel sei es jedoch, eine Grundlage zu schaffen, um diese Auswirkungen zu minimieren.

Insgesamt 16 Projektpartner:innen aus ganz Europa werden das Projekt gemeinsam umsetzen, basierend auf den Erkenntnissen sollen dann bereits im nächsten Jahr in vier europäischen Modellregionen die Vorbereitungen für interaktive Workshops mit der Bevölkerung starten. Dazu seien nicht nur valide Datengrundlagen nötig, sondern auch neue Formen der Kommunikation, Partizipation und Visualisierung von Planungsvarianten und Entwicklungswegen, um die oftmals vernachlässigte soziale Dimension zu adressieren. (cst)

Universität für Bodenkultur Wien BOKU 

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