Der Floating-Solarpark im niederösterreichischen Grafenwörth hat 24,5 Megawatt Leistung.

7.500 Haushalte können rechnerisch ein Jahr damit auskommen: Schwimmende PV-Anlage im niederösterreichischen Grafenwörth. Foto: EVN

So schön lassen sich die Zwecke verbinden. Ein Schotterteich taugt als Energie-Changer. „Mit der Solaranwendung Floating-PV können brachliegende Wasserflächen einer neuen, sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Vor dem Hintergrund nur begrenzt vorhandener Flächen, sind solche Anlagen eine sehr wertvolle Ergänzung zur klassischen Solarinstallation auf dem Dach oder der Freifläche", sagt Johann Janker, der Geschäftsführer des Unternehmens ECOwind, die das Feld auf dem Wasser gebaut hat.

Nun ist es fertiggestellt worden. Benedikt Kammerstätter, der Projektmanager ECOwind, erklärt: „Die spezielle Herausforderung in diesem Projekt lag einerseits im Bereich des Bewilligungsverfahrens für eine neue PV-Technologie in Österreich und anderseits in den örtlichen Gegebenheiten der Baustelle mit einem Niveauunterschied von 7m zwischen Montagefläche und Wasser.“

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Ecowind, eine Tochterfirma von Baywa r.e., hat das Feld auf dem Schotterteich zusammen mit dem Energieversorger EVN  installiert. Die rund 14 Hektar große Floating-PV-Anlage im niederösterreichischen Grafenwörth befindet sich auf zwei Seen einer ehemaligen Sand- und Kiesgrube.

Die Anlage in Grafenwörth ist laut Baywa r.e. die größte ihrer Art in Österreich und viertgrößte Floating-PV-Anlage in Europa. Sie soll 26,7 Gigawattstunden Ökostrom pro Jahr produzieren. Rechnerisch könnten so rund 7.500 österreichische Haushalte versorgt werden. Bemerkenswert: Die 45.304 Solarmodule wurden in nur zehn Wochen installiert. Baywa r.e. hat mit dem Projekt in Grafenwörth nun weltweit insgesamt 15 Floating-PV-Projekte mit mehr als 230 Megawatt gebaut.

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 Website Infos Ecowind

(hst)

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