Forschende des Massachusetts Institute of Technology MIT haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Photovoltaik-Module wasserlos reinigen lassen.

In nur einem Monat können sich so viele Staubpartikel auf PV-Modulen ansammeln, dass ihre Leistung nahezu halbiert wird. Foto: Sreedath Panat, Kripa Varanasi

Das System kommt komplett ohne Wasser und Bürsten aus und nutzt stattdessen die elektrostatische Abstoßung, um Staubpartikel zu lösen. Die Solarmodule werden im Vorfeld mit einer Spezialbeschichtung versehen, die sowohl durchsichtig als auch elektrisch leitfähig ist, berichtet das Magazin „Trends der Zukunft“ online. Zur eigentlich Reinigung wird eine Elektrode, die die Staubpartikeln auflädt, direkt über die Oberfläche des Solarpanels gezogen. Gleichzeitig wird die Oberfläche selbst elektrisch aufgeladen – diese beiden Ladungen stoßen sich ab, die Staubpartikel „springen“ quasi vom Modul herunter.

Das System eigne sich besonders für Wüstengebiete, in denen die Sonneneinstrahlung für die Erzeugung von Solarstrom zwar optimal, die trockene und staubige Umgebung für die Module allerdings ein Problem sei, so „Trends der Zukunft“. Module in großen Solarkraftwerken in der Wüste könnten mit dem Spezialmaterial beschichtet werden, sodass auf ein aufwändiges Reinigen mit Wasser verzichtet werden könnte, heißt es. (cst)

Bericht „Trends der Zukunft“

Massachusetts Institute of Technology MIT 

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