Koreanische Wissenschaftler:innen haben eine Technologie entwickelt, durch die Feuer und thermische Ausbrüche in Lithium-Ionen-Batterien verhindert werden.

Die stabile Funktionsweise von 1Ah Lithium-Ionen-Batterien konnte über 500 Zyklen durch Kombination des neuen Elektrolyten mit einer Hoch-Nickel-Kathode und einer Graphit-Anode gezeigt werden. Foto: Unsplash

Mit zunehmender Verwendung von mittleren und großformatigen Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen und Energiespeichersystemen wachsen die Bedenken hinsichtlich Bränden und Explosionen: Das lineare organische Carbonat, das in kommerziellen Elektrolyten für Lithium-Ionen-Batterien verwendet wird, fängt sogar bei Raumtemperatur leicht Feuer. Um dies zu verhindern, wurden bisher bisher häufig eine intensive Fluorierung in den Lösungsmittelmolekülen oder hochkonzentrierte Salze eingesetzt.

Ein von Forschenden des Korea Institute of Science and Technology KIST in Zusammenarbeit mit weiteren Instituten entwickelter Elektrolyt weist dagegen einen verbesserten Flammpunkt auf, da die zwischenmolekularen Wechselwirkungen und die Lösungsfähigkeit erhöht wurden. Mit 121°C liegt der Flammpunkt um 90°C höher als bislang, der Elekrolyt ist daher im Temperaturbereich für den herkömmlichen Batteriebetrieb nicht entzündbar, so das KIST. Er verfüge weiters über mehr als 92 % der Leistungsfähigkeit des herkömmlichen Elektrolyten und sei kostengünstig, heißt es. (cst)

Korea Institute of Science and Technology KIST 

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