Forschende der deutschen Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS forschen im Projekt »Funmag« am Einsatz von recycelten Magneten in der E-Mobilität.

Der Magnet-Recyclingansatz verspreche mehr Nachhaltigkeit bei gleichzeitig weniger Ressourcenabhängigkeit. Foto: © Fraunhofer IWKS

Magnete landen am Ende ihrer Nutzungszeit in der Regel auf dem Schrottplatz, obwohl es mittlerweile Methoden zum Recycling von Magneten gibt, die funktionieren. Diese Lücke zwischen Theorie und Praxis wollen die Forschenden mit ihrem Projekt schließen und nachweisen, dass Elektromotoren mit recycelten Altmagneten dieselbe Leistung erbringen können wie mit ihren ursprünglichen Neumagneten - Neodym-Eisen-Bor-Hochleistungspermanentmagnete sind die leistungsstärksten Magnete, die es derzeit auf dem Markt gibt und machen etwa die Hälfte der Motorkosten aus.

Am Fraunhofer IWKS beschäftigt man sich seit Jahren mit der Herstellung und dem Recycling von Magneten: Im Rahmen des Recyclingprozesses können tausende Magnete gleichzeitig verarbeitet werden, die Leistung der Recycle-Magnete lässt sich am fertigen Endprodukt oder auch schon im vorherigen Pulverstadium bestimmen. Getestet werden soll unter anderem mit einem E-Bike, einem E-Scooter und einem Hoverboard. Derzeit sind die Forschenden noch dabei, den Aufbereitungsprozess während des Recyclingvorgangs weiter zu optimieren. Man sei aber zuversichtlich, die recycelten Magnete schon bald in E-Motoren einbauen zu können. (cst)

Fraunhofer-Gesellschaft 

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter