Die Schweizerische Empa untersucht die Herstellung von synthetischem Methan aus energetischer, technischer und wirtschaftlicher Perspektive. Noch befindet man sich im Forschungsstadium.

Vor allem der Güterverkehr quer durch Europa könnte mit der Nutzung von nachhaltig produzierten synthetischen Treibstoffen zur CO2-Reduktion im Straßenverkehr beitragen. Foto: Lidl Schweiz

Mit der Elektromobilität, der Wasserstoffmobilität und synthetischen Treibstoffen werden im Mobilitätsdemonstrator „move“ der Empa drei Pfade zur CO2-Reduktion im Straßenverkehr untersucht - momentan dreht sich das Projekt um die Herstellung von synthetischem Methan aus Wasserstoff und CO2. Zum Einsatz kommt ein weiterentwickeltes Verfahren, die sogenannte sorptionsverstärkte Methanisierung, von dem sich die Forschenden eine einfachere Prozessführung, einen höheren Wirkungsgrad und eine bessere Eignung für den dynamischen Betrieb versprechen.

Die mit erneuerbarer Energie künstlich produzierten Treibstoffe können über die herkömmlichen Wege transportiert und durch die vorhandene Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden – dadurch erschließe sich ein enormes Potential für erneuerbare Energien, so die Empa. Neben neuen Erkenntnissen über die technischen und energetischen Aspekte seien auch Aussagen zur Wirtschaftlichkeit von synthetischem Methan ein Ziel des Projekts. Der Aufbau einer Anlage ist für Mitte nächsten Jahres geplant, rund ein Jahr später wolle man bereits das erste Fahrzeug mit Methan aus Sonnenenergie betanken, heißt es. (cst)

Empa

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter