Forschende haben ein E-Fahrzeug entwickelt, das Solarenergie in das Hochvolt-Bordnetz einspeisen und damit direkt zur Reichweitenverlängerung nutzen kann.

Der im Projekt „Street“ entwickelte Prototyp ist ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Ladestationen. Foto: © ISFH

Das Konsortium des Forschungsprojektes „Street“ um das koordinierende Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) in Deutschland hat den Prototypen eines leichten Nutzfahrzeuges auf die Straße gebracht, der mit hocheffizienter fahrzeugintegrierter Photovoltaik ausgestattet ist. Um den Elektroantrieb mit Solarstrom versorgen zu können, ist eine Konvertierung der erzeugten Energie von 12 V auf 400 V erforderlich – eine technische Herausforderung, die innerhalb des Projektes bewältigt werden konnte.

Der E-Leichtfahrzeug-Prototyp wurde mit 10 PV-Modulen auf einer Fläche von 15 m² bestückt und unterläuft nun zahlreiche Tests. Bis Projektende sollen alle Komponenten im Rahmen von Testfahrten zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten und unterschiedlichen Wetterbedingungen geprüft werden: „Wir erwarten eine jährliche Reichweitenverlängerung von ca. 5200 km bei Fahrten in Niedersachsen, und noch deutlich mehr in südlicheren Regionen. Damit würde mehr als jeder vierte netzbasierte Ladestopp eingespart“, sagt Projekt-Koordinator Robby Peibst. (cst)

Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) 

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