Ein Team des deutschen Helmholz Zentrums für Umweltforschung UFZ testet eine Anlage zur unterirdischen Speicherung thermischer Energie, die gleichzeitig belastetes Grundwasser reinigt.

Das mit chlorierten Kohlenwasserstoffen belastete Grundwasser - eine Altlast, wie sie an vielen Stadt- und Industriestandorten zu finden ist – soll in der Pilotanlage gereinigt werden. Foto: André Künzelmann / UFZ

Da vor allem oberflächennahe Grundwasserleiter in Städten und Industriearealen häufig mit Schadstoffen verunreinigt sind, können sie nicht ohne weiteres als saisonaler Wärmespeicher genutzt werden. Forschende haben nun am UFZ-Standort in Leipzig im Rahmen des Forschungsprojekts KONATES eine Pilotanlage in Betrieb genommen, die als Wärmetauscher dienen und zugleich Schadstoffe aus dem Grundwasser entfernen soll und eine genrellle Blaupause für eine CO2-arme, energetische Bewirtschaftung kontaminierter Grundwasserleiter sein könnte, so das UFZ.

Das Projekt läuft bis Mitte 2025 - Zeit, die die Forschenden brauchen, um die Leistungsgrenzen der Pilotanlage zu ermitteln. Anschließend erstellen sie einen Leitfaden mit Empfehlungen, wie sich die saisonale Wärmespeicherung mit Sanierungsmaßnahmen des Grundwassers ideal kombinieren lässt. Ziel sei, CO2-arme energetische Bewirtschaftungssysteme zunächst für den Wissenschaftspark Leipzig zu entwickeln, man sehe für die Methodik aber bundesweit Potential, heißt es. (cst)

Helmholz Zentrum für Umweltforschung UFZ 

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