Wenn die Wärmepumpe den Nachbarn (und eine/n selbst) stören würde, kann eine „Häuschen“ helfen.

Schluckt den Schall, schützt das Gerät und schaut ansprechend aus: Mit dem Konfigurator von ATEC ist die passende Schallhaube in 5 Schritten gefunden. Bild: ATEC GmbH & C. KG, Neu Wulmstorf

Wie beinahe jedes technische Gerät, kann auch eine Wärmepumpe nicht komplett ohne Geräuschentwicklung arbeiten. Dieser Umstand betrifft in erster Linie Luft-Wärmepumpen, denn durch das Ansaugen der Umgebungsluft über Ventilatoren entstehen Strömungsgeräusche, schreibt Vaillant, einer der prominentesten Hersteller von Wärmepumopen auf seiner Website. Und weiter: „Allerdings soll diese Geräuschentwicklung keinerlei Bedenken hervorrufen. In der Regel bewegt sich diese zwischen 40 und 60 Dezibel (dB). Zur besseren Einordnung: Das Geräusch von leichten Nieselregen beträgt etwa 30 dB, eine Unterhaltung in normaler Lautstärke etwa 60 dB. Dazwischen liegt mit ca. 40 dB das Betriebsgeräusch eines Kühlschranks – und das ist auch in etwa der Durchschnittswert einer Luft-Wärmepumpe.

Wand und Fliesen-Boden verstärken das Brummen

Neben der Art der Wärmepumpe spielen noch andere Faktoren eine Rolle bei der Lautstärke. Steht das Gerät beispielsweise sehr nahe an einer Wand, kann diese den Schall verstärken. Auch beim Untergrund gibt es Materialien, zum Beispiel Fliesen, die sich negativ auf die Entwicklung der Lautstärke auswirken.

Die Lautstärke einer Wärmepumpe und ihre Grenzwerte

Bei einer innen aufgestellten Wärmepumpe spielt die Lautstärke des Geräts lediglich für die Bewohnerinnen und Bewohner eine Rolle. Bei außen aufgestellten Wärmepumpen müssen Sie aber darauf achten, dass Ihre Nachbarinnen und Nachbarn nicht unzulässig durch Lärm gestört werden. Dazu gibt es gesetzlich festgelegte Grenzwerte, an die Sie sich halten müssen und die abhängig von der Art des Wohngebiets und der Tageszeit wie folgt variieren (Vauillant):

Reine Wohngebiete*:

50 dB ab 06:00 Uhr, 35 dB ab 22:00 Uhr

Allgemeine Wohngebiete und Kleinsiedlungen**:

55 dB ab 06:00 Uhr, 40 dB ab 22:00 Uhr

Mischgebiete*:

60 dB ab 06:00 Uhr, 45 dB ab 22:00 Uhr

*reine Wohngebiete: ein Baugebiet, das nur dem Wohnen dient. In diesen Gebieten findet man vermehrt Wohnhäuser und Wohnungen vor. Kleine Läden und Betriebe, die zur Deckung des täglichen Bedarfs der Wohnbevölkerung dienen, sind auch zulässig.

**Allgemeine Wohngebiete und Kleinsiedlungen: ein Baugebiet, welches für Kleinsiedlungen einschließlich Wohngebäuden und entsprechenden Nutzgärten aber auch landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstellen dient.

***Mischgebiete: ein Baugebiet, in welchem sowohl Wohnungen, Häuser etc. als auch Gewerbebetriebe errichtet werden dürfen.

Positionierung einer Wärmepumpe im Außenbereich

Oft sind es bauliche Kriterien, die den Ausschlag darüber geben, ob eine Luft-Wasser-Wärmepumpe außen oder innen aufgestellt werden soll. Die Außenaufstellung bietet sich dann an, wenn im Haus kein passender Raum (zum Beispiel im Keller) zur Verfügung steht. Außerdem ist die Außenaufstellung bei der nachträglichen Ausrüstung eines Altbaus die beliebtere Variante, weil die Montage so leichter ist und der Monoblock der Wärmepumpe – der ja eine gewisse Größe und Gewicht hat – nicht über unter Umständen verwinkelte Treppen ins Haus gebracht werden muss.

Vaillant schreibt auf der Firmen-Website: „Aber natürlich müssen Sie bei der Außenaufstellung nicht nur entsprechenden Platz (etwa 2 x 2 Meter) auf Ihrem Grundstück haben, sondern auch eine geeignete Stelle für die Positionierung finden. Hier spielt die Nähe zum eigenen Haus als auch die zu benachbarten Gebäuden eine Rolle. Und auch die Optik ist ein Kriterium: Nicht jedem gefällt es, ein technisches Großgerät im Garten stehen zu haben – daher sind wenig frequentierte Bereiche der Außenanlage beliebte Plätze, um das Außengerät der Wärmepumpe zu „verstecken“.“

Einhausung als Hilfsmittel

Gute Installateure*innen und Produzenten wissen längst Bescheid über die Zusammenhänge und die Empfindlichkeitennder Kundschaft – und deren Nachbar*innen. Sie bemühen sich also um die richtigen Aufstellungen und Maschinen. Doch es gibt auch noch den Weg, eine „Haube“ über die Wärmepumpe zu stüöpen, um das Kompressorgeräusch zu verringern: die Einhausung.

Die universell einsetzbare Schallhaube eSILENT von ATEC vermindert zum Beispiel deren Betriebsgeräusche auf ein Minimum gemäß den Vorgaben der Verordnung „TA-Lärm“, wie der Hersteller schreibt.. Schnell aufgebaut und leicht zu warten, verbessert sie Effizienz und Lebensdauer des geschützten Gerätes. Eine solide Bodenbefestigung beuge zugleich Diebstahl vor.

ATEC bietet nun auch ein Service-Tool zur passgenauen Online-Konfiguration an. Mit dem Schallhauben-Konfigurator lässt sich in 5 Schritten ermitteln, welche Modelle sich ideal für das individuelle Projekt oder Gerät eignen:
1. Hersteller und
2. Modell eingeben
3. Angaben zur Außenaufstellung besetzen
4. Kontaktdaten ausfüllen
5. Detaillierte Ergebnisse einsehen und Bewertungen anzeigen lassen oder direkt ein kostenloses Angebot anfordern

Ob Wärmepumpe, Klima- oder Kälteanlage – die eSILENT passe über nahezu jede Außeneinheit, sagt der Hersteller. Zur Wahl stehen Schalldämmleistungen bis 14 dB(A) auf Anfrage bis zu 25 dB(A). Die Gehäuse sind wetterfest, seeluftbeständig und in allen Nuancen des RAL-Spektrums erhältlich, sodass sich jedes Exemplar farblich auf seine Umgebung abstimmen lässt.

Infos auf www.atec-abgas.de und www.atec-schall.de

(hst)

 

 

 

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