„Wer heute eine Immobilie kauft, wird mit Sicherheit den Wert des Hauses auch danach bemessen, welche Sanierungsmaßnahmen in den nächsten Jahren anstehen. Und da unsere Häuser nun einmal bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein müssen, sind das zunehmend Maßnahmen zur Verbesserung des Energieverbrauchs“. Die sagte der Nürnberger Architekt Burkhard Schulze Darup kürzlich in einem Interview mit der FAZ. Klimamaßnahmen zahlen sich aus, so die Botschaft.
Was vor mehr als einem Jahrzehnt mit dem – damals noch argwöhnisch beäugten – Energieausweis begann, setzt sich zunehmend in Investorenkreisen durch. Am Klimaschutz kommt keiner vorbei.
Eine der geläufigsten Sanierungsmaßnahmen ist die Dämmung der Gebäude. Doch welches Material für welchen Zweck? Für welchen Haus- und Bewohnertyp? Die unabhängige IG Innovative Gebäude in Österreich (aus dem Passivhausverband hervorgegangen) hat nun eine Kooperation mit der Plattform der DÄMMEXPERTEN gestartet, die von von IG-Mitglied Vinzenz Harrer GmbH initiiert und betreut wird.
Von der Beratung, über die Planung bis hin zur Ausführung einer optimalen energetischen Sanierung und Dämmung - all das bieten die österreichischen Dämmexperten. Die geprüften Unternehmen helfen, unter den unterschiedlichsten Dämmmöglichkeiten und den Vorgaben das wirtschaftlichste und beste Dämmverfahren für Ihr Projekt zu finden.
Mit dieser Kooperation verstärkt die IG ihre Position als interdisziplinäres und praxisnahes Netzwerk für klimagerechtes Bauen und Sanieren. Fachkundige Mitglieder von INNOVATIVE GEBÄUDE ÖSTERREICH haben die Möglichkeit sich eintragen zu lassen. www.daemmexperten.at
Sanierer werden älter
Sanierungen werden übrigens zunehmend von älteren Personen durchgeführt. Dies ergab eine Befragung der B+L Marktdaten GmbH (Bonn, D): Während 2014 nur rund 40 Prozent der Sanierer*innen älter als 45 Jahre alt waren, beauftragt diese Gruppe 2020 schon fast 61 Prozent aller Sanierungen.
Kosten immer höher
Die energetische Ertüchtigung, die ein zentrales Element der Sanierung darstellt, wurde und wird immer teurer. Geld das eher die älteren Semester flüssig haben. Durch die anhaltende Verknappung vieler Materialien wird die Lage noch ernster: Auf Kommunen und Regierungen kommen knifflige Aufgaben zu: Wie sollen sich die Bürger*innen die immer teureren Baukosten leisten, um die Gebäude klimatechnisch immer fitter zu machen?
(hst)