Ein internationales Team hat einen Parabolrinnenkollektor und kostengünstige Photovoltaikzellen erarbeitet, mit denen sich Solarstrom und thermische Energie zugleich gewinnen lassen.

Versuche haben gezeigt, dass ein Einsat zder Technologie nicht nur in sonnenreichen Regionen, sondern auch in Österreich sinnvoll sein kann, um fossile Energie in Industrieprozessen zu substituieren. Foto: EMS - TU Graz

Das Solarmodul besteht aus einem rinnenförmigen Hohlspiegel, der die Sonnenstrahlen auf die in der Brennlinie angeordneten Photovoltaikzellen bündelt. Die Abwärme der Solarzellen wird an eine Kühlflüssigkeit abgegeben, die in einem Röhrensystem an der Rückseite der Zellen entlangfließt. Die so gewonnene thermische Energie könne zum klimaneutralen Heizen und Kühlen von Gebäuden oder für industrielle Zwecke genutzt werden, informiert TU Austria online.

Die Parabolrinnenkollektoren können mittels industrieller Fertigungsmethoden wie Spritzgusstechnik wesentlich effizienter als bisher hergestellt werden. Die im Projekt entwickelten Silizium-Solarzellen seien kostengünstig und so robust, dass sie den hohen Temperaturen von konzentriertem Sonnenlicht standhalten - die Parabolrinnenspiegel verstärken die Lichteinstrahlung um das 60-Fache, heißt es. Außerdem haben die Forschenden die Kühlung der Solarzellen optimiert, womit die Abwärme besser für weiterführende Anwendungen nutzbar wird. (cst)

TU Austria 

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