Forschende wollen die Entwicklung dringend benötigter neuer Energiespeicher mit Hilfe eines Batterieroboters beschleunigen.

Komplett neue Konzepte für Batterien zu entwickeln und deren Potenzial zu erkunden, ist zurzeit noch ein langwieriger Prozess. Foto: Empa

Roboterplattform „Aurora“ soll künftig vollautomatisiert und autonom Materialauswahl, Montage und Analyse von Batteriezellen im Labor übernehmen, so die schweizerische Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa in einer Aussendung. Als Teil der europäischen „Materials Acceleration Platform“, die innerhalb des europäischen „Battery2030+“-Projektes „BIG-MAP“ aufgebaut wird, sollen die derzeitigen Entwicklungsprozesse rund zehnmal schneller ablaufen.

Während der Roboter die Zellkomponenten in konstanter Präzision wiegt, dosiert und zusammenbaut, Ladezyklen initiiert, abschließt oder andere repetitive Schritte vollführt, sollen Forschende aufgrund der generierten Daten den Innovationsprozess vorantreiben können. Darüber hinaus soll „Aurora“ mittels maschinellem Lernen mathematische Modelle erstellen und entscheiden, welche Experimente als nächstes ausgeführt werden und welche Materialien und Komponenten besonders vielversprechend sind. Die Plattform wird derzeit in den Empa-Labors weiterentwickelt und trainiert. Da sie unabhängig von Materialien, Batterie-Chemie und -Generation nutzbar ist, könnten mit ihr künftig auch alternative Natrium-Ionen-Batterien oder Batterien mit Selbstheilungsmechanismus getestet werden, heißt es. (cst)

Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa 

Leserbriefe, Anmerkungen, Kommentare bitte an redaktion(at)energie-bau.at

ebau newsletter