Eine Studie zeigt, dass die Transformation der deutschen Gesellschaft zu einer Circular Economy große positive Effekte auf den Klima-, Ressourcen- und Biodiversitätsschutz hätte.

Die Studie biete zusammen mit dem Politik-Blueprint eine wissenschaftliche Grundlage mit konkreten Maßnahmen, Instrumenten und Folgeabschätzungen, heißt es. Foto: Unsplash/Noah Buscher

Die deutsche Wirtschaft würde außerdem erheblich an Versorgungssicherheit gewinnen und ihre Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen reduzieren, so die Studie „Modell Deutschland Circular Economy“, die der WWF Deutschland gemeinsam mit dem Öko-Institut, Fraunhofer ISI und der Forschungsgruppe Policy Assessment FU Berlin erarbeitet hat. Der gesamtgesellschaftliche Nutzen einer Circular Economy sei deutlich höher als die damit einhergehenden sozio-ökonomischen Kosten der Transformation, so der WWF in einer Mitteilung.

Allein mit nur fünf Maßnahmenbündeln ließen sich über alle untersuchten Sektoren hinweg schon fast 84 Prozent der Treibhausgasreduktion erzielen, heißt es weiter. Geringere Wohn- und Bürofläche, weniger Individualverkehr, eine stärker pflanzenbasierte Ernährung, ressourceneffizientere Rechenzentren und ein geringerer Konsum von Textilien seien etwa Ansätze, die eine große Wirkung erzielten und auch zu 30 Prozent weniger Landnutzung in den betrachteten Sektoren und damit zum Schutz der Biodiversität führten: „Deutschland muss mit der Circular Economy dringend aufholen und damit das schlummernde Potenzial für Klima- und Biodiversitätsschutz nutzen.“ (cst)

WWF

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