Im Kraftwerk Wien Donaustadt startet in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage ein Betriebsversuch, in dessen Rahmen dem eingesetzten Energieträger Erdgas erstmals Wasserstoff beigemischt wird.

Wien Energie, RheinEnergie, Siemens Energy und VERBUND arbeiten seit 2021 gemeinsam an der Technologie. Foto: Wien Energie/Max Kropitz

Dieser Versuch sei der weltweit erste dieser Art an einer kommerziell genutzten Gas-und-Dampfturbinen-Anlage dieser Leistungsklasse, informiert Wien Energie in einer Aussendung. Mit dem Versuch wolle man wichtige Erkenntnisse für die Umstellung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf grüne Gase gewinnen. Von Mitte Juli bis Mitte September werden an mehreren Testtagen unterschiedliche Mengen an Wasserstoff beigemischt: Beginnend bei 5 Volumenprozent, wird der Wasserstoff-Anteil auf bis zu 15 Prozent gesteigert. In einem Nachfolge-Projekt sei eine Steigerung des Anteils auf rund 30 Volumenprozent geplant.

Ist der Versuch erfolgreich, soll die Anlage für den Dauerbetrieb zertifiziert werden. Schon bei 15 Volumenprozent Beimischung von grünem Wasserstoff im Kraftwerk Donaustadt würden laut Wien Energie jedes Jahr rund 33.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Bedeutung des Versuchs gehe weit über die beteiligten Projektpartner hinaus, heißt es: Von dem im Kraftwerk Donaustadt eingesetzten Gasturbinenmodell seien allein in Europa über 115 Anlagen im Einsatz. (cst)

Wien Energie 

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