In Feldkirchen bei Graz entstand ein Ring voller Energie. Es ist ein architektonisch auffallendes Holzgebäude (siehe auch demnächst im „holzmagazin“) im ersten Stock, ein weiterer Ring könnte draufgesetzt werden.
PV, Fernwärme, Wärmepumpe
Die Wärmeversorgung des legero united campus erfolgt über einen Fernwärmeanschluss sowie über zwei nicht reversible Kältemaschinen-/Wärmepumpen mit Brunnenanlage als Abwärme- bzw. Wärmequelle in der Wintersaison.
„Eine ausgefeilte Haustechnik, aber auch die Verwendung von hochwertigen und nachhaltigen Baustoffen prägen die Bauweise.“
legero / Dietrich I Untertrifaller
Zwei Kältemaschinen
Für den vollen Kältebedarf, der für Raumluftkühlung, Entfeuchtung und Serverräume benötigt wird, sind im Sommer zwei Maschinen mit Kältemodus erforderlich. Zusätzlich kann, je nach Lastbedarf des Gebäudes, die Kälte im Wärmepumpenbetrieb sowie die Wärme im Kältemaschinenbetrieb bis zu 100 % zurückgewonnen und dem Gebäude zur Verfügung gestellt werden.
Hauptdach mit PV
Über Brunnen und Rückkühler werden immer nur die nicht im Gebäude benötigten Differenzenergien entzogen bzw. abgegeben. Die Hauptdachfläche wird mit einer Photovoltaikanlage bestückt.
Gebäudedaten
Planungsbeginn | 2018 |
Baubeginn | 2018 |
Fertigstellung | 2019 |
Errichtungskosten 1) (€ netto) | Bauphase 1-9 ca. 23 Mio. Euro |
Energiedaten
Heizwärmebedarf HWB (kWh/m2a) 5) | 37,85 kWh/m²a | |||
Kühlbedarf KB (kWh/m2a) 6) | 0,71 kWh/m²a | |||
Endenergiebedarf 7) | 92,40 kWh/m²a | |||
Erneuerbarer Primärenergiebedarf 8) | 44,72 kWh/m²a | |||
Gesamter Primärenergiebedarf 9) | 144,78 kWh/m²a |
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Das Statement des Architekten.
1) Errichtungskosten = inkl. Planungs-Kosten (= Gesamtkosten ohne Grunstückskosten).2) CO2-Emissionen, die durch jene Energieträger verursacht werden, die für den Betrieb des Gebäudes notwendig sind.3) Die NGF ist die Summe der zwischen den aufgehenden Bauteilen befindlichen Bodenflächen (Fußbodenfläche) aller Grundrissebenen.4) Vgl. ÖNORM B1800: Die Brutto-Grundfläche ist die Summe der Grundflächen aller Grundrissebenen eines Bauwerkes. 5) Energie pro Quadratmeter Fläche im Jahr für die Raumwärme.6) Wärmemenge, die den konditionierten Räumen entzogen werden muss, um deren vorgegebene Solltemperatur einzuhalten. 7) Die notwendige, von außen zugeführte Energiemenge für Raumwärme und Warmwasser (inkl. zB. Strom für Wärmepumpen oä).8) Erneuerbarer Primärenergiebedarf in kWhPER/m2EBF*a (PER = Erneuerbare Primärenergie - Primary Energy Renewable)9) Primärenergiebedarf = gesamt, also erneuerbarer und nicht erneuerbarer Anteil.
(hst)