Der Ölpreis klettert wieder auf alte Rekordhöhen. Dafür sorgen die Unruhen in Libyen und auch die erhöhte Nachfrage in Amerika.
”In Nigeria fällt die Ölproduktion seit zwei Monaten“, heißt es bei den Ölfachleuten.
Für alle Autofahrer und "Ölheizer" zeichnen sich höhere Kosten ab. Mit 120 Dollar je Barrel erreicht der Rohölpreis der Nordseesorte Brent einen neuen Höchststand in diesem Jahr. Aber auch der Ölpreis der amerikanischen Sorte WTI schnellt rekordverdächtig in die Höhe. So ist der Wert mit rund 108 Dollar. Seit 30 Monaten wurde kein höherer Preis erzielt.  

Der Grund für den Anstieg sind laut der ”Frankfurter Allgemeinen Zeitung” in den Unruhen in Libyen, Nigeria und die erhöhte Nachfrage in Amerika. Verbesserte Konjunkturdaten in Amerika und die Senkung der Arbeitslosenquote führte bei den Anleger am Ölmarkt zu mehr Risikofreude.

”Auch die Unruhen in Nordafrika bleiben im Blickpunkt der Investoren: Nachdem in Libyen Mitte Februar zwischen den Anhängern des Gaddafi-Regimes und Aufständischen heftige Kämpfe ausgebrochen sind, ist der Ölpreis stark gestiegen. Am Ölmarkt besteht nicht nur die Sorge, dass der Konflikt noch längere Zeit anhalten könnte. Zudem geht es darum, ob weitere Öllieferanten in der Region - wie Saudi-Arabien - ebenfalls von Unruhen erfasst werden” schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung zur Situation mit dem Ölpreisanstieg.

Neben den beiden Preistreibern Libyen und Amerika mischt sich auch Nigeria, Afrikas größter Ölproduzent, ein um den Ölpreis in die Höhe zu treiben. ”In Nigeria fällt die Ölproduktion seit zwei Monaten“, heißt es bei den Ölfachleuten des Beratungsunternehmens JBC Energy. Dies sei mit weiteren Risiken des weiteren Ölpreisanstieges verbunden.

 

Quelle: faz.net
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

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