Die TU München präsentiert ein Kleinwasserkraftwerk mit neuer Bauart. Es soll Probleme der Wasserkraftnutzung lösen, bei geringem Gefälle rentabel und um 30 bis 50 Prozent günstiger als herkömmliche Kleinwasserkraftwerke sein.
Eingriffe in die Umwelt und Flüsse fallen bei dem neuen Kleinkraftwerk nur minimal aus.
Laut Angabe der TU München ist das Kraftwerk so konstruiert, dass Eingriffe in die Umwelt nur minimal ausfallen. So bleibe die Landschaft unberührt, nur ein kleiner Transformatorkasten am Ufer sei sichtbar.

Der größte Teil des Kraftwerks befinde sich unter Wasser: Vor dem Wehr wird ein Schacht in das Flussbett gegraben, das Wasser fließt durch eine kistenförmige Anlage und treibt dabei eine Turbine an. Das Wasser wird unter dem Wehr in den Fluss wieder eingeleitet. Ermöglicht wird diese Bauweise durch die Herstellung von Generatoren, die unter Wasser arbeiten können, so sei ein Maschinenhaus am Ufer hinfällig.

Mit Hilfe einer Klappe oberhalb des Kraftwerkschachts kann die Strömung gesteuert und Fische geschont werden. Zudem werde durch die Fließbewegung eine Wirbelbildung vermieden, die zu Verschleiß der Turbine und Wirkungsverlusten führen. Da das Kraftwerk aus standardisierten, vorgefertigten Modulen bestehe, können die Kosten auf 30 bis 50 Prozent von herkömmlichen Kleinanlagen gesenkt werden.

Konventionelle Kleinwasserkraftwerke sind teuer und ökologisch oft zu hinterfragen. Beispielsweise gebe es öfters Probleme mit Fischen, die durch die Strömung in Richtung Kraftwerk getrieben würden.

Quelle: IWR
Foto: Wikimedia/Thomas Damm

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