Für Fuhrparkbetreiber ist neuerdings nicht mehr die Motorstärke ausschlaggebend. Immer mehr Betriebe diskutieren über geringern CO2-Ausstoß der Flotte und versuchen, ihre Mitarbeiter zum Umstieg auf umweltfreundliche Autos zu bewegen.
Die Zeiten der Luxuskarossen als Dienstautos könnten bald vorbei sein. Immer mehr Unternehmen setzen auf spritsparende Wagen.
Dicke Dienstwagen passen in Zeiten, in denen sich immer mehr Unternehmen Gedanken über ihre CO2 Bilanz machen, nicht mehr zum Image. Die Firmen versuchen daher ihre Angestellte dazu zu bewegen, spritsparende Dienstautos zu fahren. Eine beliebte Methode ist dabei die Einführung einer Emissionsobergrenze.

So läuft es beispielsweise beim Chemieunternehmen DuPont seinen Mitabeitern Obergrenzen für den CO2-Austoß vor. ” Dieses Jahr erlauben wir 165 Gramm pro Kilometer, in den folgenden Jahren immer weniger”, erklärt Michael Salmikeit der den österreichischen und deutschen Fuhrpark des Unternehmens betreut.  Neben der Obergrenze führte das Unternehmen auch ein Bonus-Malus-System ein. Dabei werden Mitarbeiter belohnt, die Fahrzeuge mit niedrigerem Schadstoffausstoß aussuchen. Fahrer mit zu hohem Ausstoß werden hingegen bestraft, indem sie einen höhern Zuschlag für ihre Fahrerbeteiligung zahlen. Ziel der Ökologisierung des Fuhrparks ist die Imagepflege für das Unternehmen.

Ein beliebtes Fahrzeug des Fuhrparks ist beispielsweise der VW Golf Variant 1,6 TDI, den es in zwei Ausführungen gibt: der bewährte und die spritsparendere Blue Motion Ausführung. ”Wer hier auf den Kaufpreis achtet, wird die falsche Entscheidung treffen”, sagt Henning Heise, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens ”best4fleet” in Wien. Anhand zahlreicher Parameter, beispielsweise Listenpreis, Restwert, Leasingrate und Sprit- und Servicekosten wurden die beiden Modelle verglichen. Der Golf Variant Blue Motion ist zwar in der Anschaffung um rund 600 Euro teurer, kann aber diesen Nachteil durch den höheren Wiederverwertungspreis sowie durch die geringeren Tankrechnungen wegmachen. Die monatlichen Gesamtkosten fallen schließlich um 25 Euro niedriger aus.

Quelle: Industriemagazin
Bild: Wikimedia/Rudolf Stricker

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