Der Steckerstandard für Elektroautos von der Firma Mennekes wird sich in Europa wahrscheinlich durchsetzen.
Das Unternehmen Mennekes überzeugt mit seinem Steckerstandard.
Bis Heute konnte sich noch kein Steckerstandard zum Aufladen für Elektroautos, international durchsetzen. Jedoch scheint die Firma Mennekes einen Standard entwickelt zu haben mit dem der Durchbruch gelingen könnte.

Nachdem Mennekes mit seinem Stecker-Standard Funktionäre und Automobilhersteller überzeugen konnte scheint es als werde er sich in ganz Europa durchsetzen. Dazu schreibt die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: ”Der Erfolg für Mennekes war absehbar. Schon kurz nach der Bundestagswahl hatten sich sämtliche deutsche Autohersteller mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an einen Tisch gesetzt, (...). Schnell legten sich die Hersteller auf den Normvorschlag von Mennekes fest. Vor kurzem erfolgte dann auch noch die Einigung mit den übrigen europäischen Autobauern auf Ebene des europäischen Branchenverbandes Aces.“

Die Chance auf eine Steckernorm für Europa haben, neben Mennekes zumindest theoretisch noch ein japanischer und ein französisch-italienischer Entwurf. Jedoch bietet der Stecker von Mennekes die doppelte Leistung des italienischen Konkurrenten Scame. Die ”Mennekes-Stecker“ verfügen über eine 400-Volt-Spannung und können bis zu 44 Kilowatt belastet werden, wodurch eine Autobatterie innerhalb einer Stunde geladen werden kann. Ein Grund für die hohe Nachfrage.

Mittlerweile verkauft Mennekes Ladestationen und Stecker oder Steckdosen für Elektroautos in und außerhalb Europas. Es konnten Millionenaufträge von Energieversorgen und Automobilherstellern ”an Land gezogen werden” wie beispielsweise von Daimler, die einen Lieferanten für die Elektrovariante des Kleinwagens Smart benötigen. Auch RWE möchte bis Jahresende 1000 Ladepunkte in Berlin und anderen Städten errichten. Enel verfolgt ähnliche Ziele in Italien. Better Place, ein kalifornisches Unternehmen, versucht mit Hilfe von Mennekes ganz Israel mit Ladestationen auszurüsten.


Quelle: faz.net
Bild: heise.de

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